Jagdgänse gegen Laimer BÄM

Die Fernpasshalle verwandelte sich bereits am Montag in einen regelrechten Swingstate. So brauchte es drei Auszählungen bis die Herausforderer aus Laim schließlich ihre Concession Speach halten mussten.
Die Jagdgänse hatten ihr Wahlkampfteam aus Anikka, Mo, Khalil, Merten, Julian und Arthur mit dem Neuzugang Alex verstärkt. Dank einer Großspende der Gänsejäger konnten auch noch Chiara und Fabio aufgestellt werden. Trotz knapper Bahnfahrt hatte es schließlich auch noch Sandra rechtzeitig an die Urne geschafft.
Die Laimer überließen diese Saison dagegen nichts dem Zufall, sondern kamen mit kräftig viel BÄM. Nachdem ihre letzten zwei Wahlgänge an die Kontrahenten gegangen waren, war die Devise offenbar: Make Laim loud again. Wer von den ca. 15 Menschen jetzt Fan und wer Team war, ließ sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Laut war es allemal und zwar eher neben als auf dem Feld.
Der erste Wahlgang war über sehr weite Strecken to close to call. Mal lagen die Jagdgänse vorne, mal Laimer BÄM. Chiara und Khalil wurden für das Außenministerium gehandelt. Mo und Julian besetzten die politische Mitte und die Generalsekretäre Anikka und Merten kümmerten sich um das Agenda-Setting. Beide Seiten leisteten sich den ein oder anderen Verpritscher im Fernsehduell. Genauso kam es aber immer wieder zu mitreißenden Auftritten im direkten Vergleich. Auch wenn die Versuchung groß war beim 23:25 Recount! zu rufen, gaben sich die Jagdgänse staatsmännisch und machten sich auf die Jagd nach Zweitsätzen.
Auf den Wahlzetteln für die zweite Runde wurde Sandra für Chiara gesetzt und Arthur kam für Merten und tauschte mit Julian die Positionen. Khalil wechselte noch mit dem neuen Running Mate Alex. Die Exit-Polls im zweiten Wahlgang waren wieder knapp. Je nach Fernsehanstalt lagen mal die eine, mal die andere Partei in den Prognosen vorne. Ein Rennen auf Augenhöhe, das auf Laimer Seite aber zunehmend auf einen Kandidaten mit der Nummer 0 zugeschnitten wurde. Dieser brillierte zwar auf allen Politikfeldern, gleichzeitig verblassten seine Mitstreiter:innen zusehens. Schließlich war das Rennen so knapp, dass erst eine manuelle Auszählung mit 26:24 Gewissheit brachte und den Jagdgänsen den Einzug in die Stichwahl brachte.
Auch diesmal formierte sich das Wahlkampfteam neu. Feministische Außenpolitik mit Chiara und Sandra – Merten und Julian waren dafür zuständig die neue Mitte (Fabio und Mo) in Szene zu setzen.
Merten bekam die klare Ansage: 8 Prozentpunkte Vorsprung durch gezielte Angaben sollten her. Und Merten löste ein. Brat! Bald stand es 12:2 für die Jagdgänse. In einem Hintergrundgespräch wiesen die Analysten aber darauf hin, dass die Briefwahlstimmen das Ergebnis noch deutlich verschieben konnten. Bei 24:13 wollte der Wahlleiter schon das vorläufig amtliche Endergebnis verkünden, als eine Aufschlagaffäre und ein stabiler gegnerischer Block das Rennen doch nochmal spannend machte. Das 25:17 war schließlich etwas knapper als nötig, dennoch waren sich die Statistiker uneins, wie es überhaupt zu einer so großen Wählerverschiebung kommen konnte.
Zwar war die Welt nach diesem Ergebnis nicht unbedingt eine andere, aber die Wahlparty fiel, dem ausgeglichenen Spiel mit dem knappen Ausgang entsprechend, euphorisch aus. Yes we can!