VC Westpark München
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10.12.2019

Oh, oh, oh, da haben sich die Jagdgänse doch tatsächlich externe Berater ins Haus geholt. Und das an einem Doppelspieltag. In der Vorweihnachtszeit, wenn alle eh schon alle Hände voll zu tun haben, und sich die Mitten mit anhaltend schmerzendem Rücken, akut verstauchten Daumen und familiären Geburtstagspflichten abmelden.
Trotzdem waren es noch acht Gänsejäger, die sich ans andere Ende der Stadt, sogar über die Stadtgrenzen hinaus, nach Unterpfaffenhofen, begaben. Dorthin, wo auch Christian sein Kind in die Schule schickt. Wo im Wohnviertel pompös beleuchtete Einfamilienhäuser den Nikolaus in die Irre führen. Wo das tapfere Gänsejäger-Team allein gegen den Flotten 6er zurecht kommen musste. Gegen die Mannschaft, die immer wieder, fast so alljährlich wiederkehrend wie "Last Christmas", ihren einlullenden Singsang erklingen ließ: "Flotter 6er, Flotter 6er, hey, hey".
Christian also übernahm die unbesetzte zweite Mittelblocker-Position, und das machte er gut. So gut, dass die Gänsejäger im ersten Satz davon zogen auf 12:6. Und - in der Auszeit des Gegners - den Vorsatz fassten: So machen wir weiter. Doch der Flotte 6er hatte was dagegen: Nach jedem Ballwechsel versammelte sich das Team zu mindestens Auszeit-langen Besprechungen, während irgendjemand dem verloren gegangenen Ball hinterher lief. (Kleiner Tipp: Tür zumachen hilft!)
Und nach der Auszeit: Da flatterten erst sechs flotte Aufschläge, dann sechs flotte Blocks und noch ein paar Punkte dahin - und aus dem 12:6 war ein 14:20 geworden. Viel war da nicht mehr zu machen - mit 19:25 ging der erste Satz verloren.
Aber anders als in den beiden verlorenen Ligaspielen der Saison kamen die Gänsejäger dieses Mal zurück: Mit David statt Marius auf der zweiten Außenbahn, und vor allem mit einem Luis, der einen Treffer nach dem anderen im Sechser-Feld versenkte, so dass die Plätzchen von den Tellern wirbelten, die Nüsse krachten und der Puderzucker staubte. Keine flotten Angabenserien mehr, keine flotten Blocks mehr - 25:22 für die Gänsejäger.
Der dritte Satz war dann der Festtagsbraten: Von beiden Seiten unter Einsatz aller Zutaten gewürzt, sorgfältig mit Angriffen angebraten, immer wieder gewendet und vorsichtig mit kleinen Fehlern übergossen. 25:24 stand es schließlich. Für die Gänsejäger. Als Christian zum Aufschlag ging. Die Linie anvisierte. Nochmal das Längenmaß berechnete. Den Ball in die Luft warf, draufschlug. Und der Ball flog. Und flog. Und flog...ins Aus? Nein, vielleicht gebremst vom Windzug eines über der Halle vorbeifliegenden Rentierschlittens, senkte sich der Ball doch noch ins Feld. Ein As. Das Einzige. Und auch bei den Gänsejägern machte sich Festtagsstimmung breit. Zumal die Flotten 6er flott das Ergebnis eintrugen und die Tabelle ein gar schönes Präsent bereit hielt: Tabellenführung. Zumindest für eine Nacht. So schöne Träume...

Kommentar 1Kommentar von Antje am 10.12. um 18:13:36 Uhr
stimmt, ganz arg schee war’s!!! :-)
Kommentar 1Kommentar von Jens am 10.12. um 17:32:22 Uhr
Schön aufgeholt - und sicher war´s total scheeee, gel Antje?
Kommentar 1Kommentar von Beate am 10.12. um 11:23:28 Uhr
Flotter Sieger, flotter Sieger, hey hey hey!



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