VC Westpark München
Logo

15.01.2020

Schon 9 Uhr am Tag nach dem Spiel, und immer noch kein Spielbericht von Jens oder Julian. Woran liegt das bloß?
Etwa daran, dass sie nicht dabei waren, beim 2:1 (25:18, 23:25, 25:16) der Gänsejäger bei den Pi Hoppers II?
Dass sie verpasst haben, wie langwierig die An- und Abfahrt über beschrankte und minutenlang geschlossene Bahnübergänge in Daglfing sein kann?
Wie ungewöhnlich man einen Hallenzugang in einer Rudolf-Steiner-Schule gestalten kann - nur auf direktem Weg durch das Behindertenklo?
Wie merkwürdig es ist, wenn ein Gänsejäger-Spieler vor der Wiederkehr aufs Spielfeld noch in langen Hosen und ohne Sportschuhe da sitzt, während der Libero vom Feld muss, weil er sonst am Netz stehen würde?
Wie herzerfrischend sich die Fahrgemeinschaft Beate, Günter und Michi auf dem Spielfeld anschreien kann, um danach mit einer fulminanten Angabenserie das Spiel (vor)zuentscheiden?
Sollten die beiden das alles nicht mitbekommen haben?
Dann haben sie wirklich was verpasst.

Denn all das war geboten, gestern Abend, in Daglfing, im durchaus noch ländlich wirkenden Münchner Osten. Wo die Pi Hoppers als Tabellenführer geladen hatten zur Auseinandersetzung mit den Gänsejägern. Die noch am Morgen zwei Hiobsbotschaften zu verkraften hatten: Christian krank, Luis arbeitenderweise in der Schweiz. Also nur sechs Spielerinnen und Spieler, darunter der Libero. Drohte etwa wieder ein Fehlstart, wie schon zu Saisonbeginn, als es mit ähnlichen Problemen eine klare Auftaktniederlage im Münchner Norden gab?
Nein, denn Tobi bekam von Vroni das "Go" und konnte als tatkräftige Mitte einspringen.
So lief es denn auch gleich sehr gut - schnell konnten die Gänsejäger einen satten Vorsprung im ersten Satz rausholen. Mit Druck im Angriff, solider Abwehr und geordneter Aufstellung. Zeitweise sah es nach Weißbier aus, doch eine kleine Verschnaufpause nach zwei Dritteln des Satzes brachte die Pi Hoppers zurück ins Spiel. Half aber nichts mehr - das 25:18 war nicht gefährdet.
Sehr schwungvoll dann der Start in zweiten Satz: 10:3 stand es, als bei den Gänsejägern kurzzeitig das Chaos ausbrach - Wechselfehler, zwei missglückte Angriffe, eine ganze Reihe missglückter Annahmen und ruckzuck waren die Hoppers davon gehoppelt. Wir blieben zwar dran, konnten sogar noch mal mit 23:22 in Führung gehen - aber der Satz ging trotzdem verloren - 23:25.
Alles auf Anfang also, und das, wo Marius doch nach einem offenbar fragwürdigen Subway-Sandwich immer wieder Auszeiten brauchte und in der Abwehrreihe vom Libero ersetzt werden musste. Und sich dabei auch mal die Schuhe aus- und die Jogginghose anzog, bis er von der Wiedereinwechslung überrascht wurde. Der Ball war schon im Spiel, als er eiligst wieder aufs Feld und ans Netz kam...zum Glück in der Situation unbemerkt von der Schiedsrichterin.
Mit 13:12 wechselten die Gänsejäger ein letztes Mal die Seite, und wenig später die denkwürdige Konversation zwischen Günter, Michi, Beate und nochmal Günter ("Meiner!" - "Meiner!!" - "Verdammt, redet miteinander!!!" - "HAB ICH DOCH!!!!!")

Antje beruhigte die Gemüter mit einer Auszeit, der Adrenalin-Pegel war trotzdem hoch, und das nutzte Michi zu einer sechs-Punkte-Aufschlagserie. Nochmal Aufschlagwechsel, dann legte Ludwig vier Aufschläge drauf und der Sack war zu. 25:16. Wieder ein Sieg gegen den aktuellen Spitzenreiter.
Und dann der Blick auf die Tabelle: Die Pi Hoppers spielten noch ein bisschen, trugen das Ergebnis nicht ein, anders als andere Mannschaften: Gänsejäger - acht Punkte, Abstiegsplatz. Zehn Minuten später, das Ergebnis war eingetragen: Gänsejäger - zehn Punkte, Platz eins.
Ob's wohl in dieser Gruppe wieder eng zugeht, dieses Jahr?
Kommentar 1Kommentar von Jens am 15.01. um 11:00:42 Uhr
Herzlichen Glückwunsch! Und irgendwie ist's beruhigend, dass den Gänsejägern auch Wechselfehler passieren...
Kommentar 1Kommentar von Antje am 15.01. um 09:37:26 Uhr
Jaaa, speziell war‘s ;-), aber schee! :-)



weiter Neuigkeiten



Die Online-Mitgliederverwaltung für Vereine, Gruppen und Organisationen   © 2004 - 2009  Admidio Team