VC Westpark München
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13.01.2020

Nachdem 2019 nur 23 Weißbiere zusammengekommen sind, scheiterte dieses Jahr das Trainingslager in Doha leider knapp an der Finanzierung.
Trotz Sommermärchen im letzten Jahr fanden sich auch sonst keine "Sponsoren" und eine Anfrage bei der Lichtgestalt blieb unbeantwortet.
So mussten die Jagdgänse mit deutlichem Trainingsrückstand in das letzte Spiel der Hinrunde gegen "The Big Bang" gehen.
Die Transferpolitik der Jagdgänse jedoch ging auf.
Der verletzungs- und lebensplanungsgeschwächte Kader kann dank Wiederkehrer Arthur und den neuen Stammspieler*innen Dominik und Andrea auch ohne spontane Ausleihen getrost als A-Mannschaft geführt werden.
Der Sportdirektor wird sich also auf der nächsten HV wohl keinen Anfeindungen ausgesetzt sehen.
Taktisch blieb es auch nach der Winterpause bei der doppelten Dreierkette mit folgender Aufstellung:
Jens und Dominik im Mittelfeld, Andrea und Julia als Zuspielerinnen und Fabio mit Marius und in der zweiten Halbzeit Arthur auf der Außenbahn.
Die angereiste Mannschaft Big Bang versprach als Gruppenzweite durchaus ein ernstzunehmender Gegner zu werden.
Unkenrufe über ein 2:5 lagen in der Luft und zu Beginn der ersten Halbzeit sah es tatsächlich ziemlich durchwachsen aus.
Das Umschaltspiel klappte abwechselnd gar nicht oder zu energisch, sodass durchaus mal das Defensive Mittelfeld neben der Innenverteidigung das Abseits aufhob und der Schiedsrichter Günter einen Stellungsfehler pfeifen musste.
Auch beim Gegner schien das Trainingslager ausgefallen zu sein, sodass häufige Fehlpässe und hohe Bälle aus der zweiten Reihe insgesamt für einen recht chaotischen Spielverlauf sorgten.
Auch wenn die Jagdgänse zum 5:2 in Führung gingen, müllerten sich die Gegner immer wieder heran und kamen sogar kurzzeitig in Führung beim 13:12.
Die Verbindung zu den Videoschiedsrichtern im "Kölner Keller" sorgte trotz einiger kritischer Spielzüge für keine nennenswerte Unterbrechung.
Alles in Allem haben die Sportfreunde Stiller die erste Spielhälfte geradezu prophetisch beschrieben:
"Wir haben nicht die höchste Spielkultur,
Sind nicht gerade filigran..
Mit dem Herz in der Hand und der Leidenschaft im Arm,
werden wir Satzsieger sein."
Mit 25:18 ging der erste Satz in 2020 also an die Jagdgänse.
Ganz anders der zweite Satz:
Man war im Spiel angekommen und spielte tollen Kombinationsvolleyball.
Das Kurzpassspiel über die Mitte, wie auch die langen Bälle über Außen wollten den Zuspielerinnen einfach jedes Mal glücken, sodass die Edelstürmer kaum Mühe hatten zu verwandeln.
Dazu kam ein hervorragendes Vorwärtspressing, sodass der Gegner nach einigen abgeblockten Bällen bald nur noch verzweifelt versuchte, die Bälle aus dem eigenen Drei-Meterraum irgendwie über die Mittelline zu dreschen und dabei allzu oft das Stadiondach erwischte.
Anders als die Nationalmannschaft, die es ja bekanntlich bei einem 7:1 belassen hat, zogen die Jagdgänse souverän und zum 10:2 davon.
Beim 12:3 schallten erste "Weißbier, Weißbier" Rufe von der Tribüne.
Der Gegner war wohl gedanklich schon in der Kabine, denn bis auf einige wirre Bälle, die hier und da in die Mitte fielen, waren es die Jagdgänse selbst, die noch ein paar Gegenpunkte verursachten.
Da geht ein Angriff schon mal schwungvoll über das Feld hinaus, sodass Gomez sein Freude gehabt hätte und die Mitten versuchen zu zaubern und verdribbeln sich dabei an der gegnerischen Außenline.
In der Endphase wurde es doch nochmal etwas spannend.
Durch zwei geschickte Konter und eine vergebene Großchance der Jagdgänse kamen die Gäste nochmal heran - an die Weißbiergrenze.
Aber es sollte reichen. Trotz vergebener Satzballangabe fuhren die Jagdgänse mit einem 25:11 das erste Weißbier und einen weiteren 2:0 Sieg ein.
Bleibt zu hoffen, dass sie ihre Form noch ein wenig halten können, denn nach dem Spiel ist vor dem Spiel und das Runde muss wieder in das Eckige. (Julian)

Kommentar 1Kommentar von Jens am 14.01. um 09:11:39 Uhr
Zwei Spielberichte, hat´s das schon jemals gegeben? Hatte ich glatt übersehen, dass schon ein so schöner Bericht eingestellt war. Man merkt förmlich, dass es Julian nicht nur in seinem kleinen (und verletzten) Finger gejuckt hat, im Spiel mitzumachen...
Kommentar 1Kommentar von Antje am 14.01. um 07:49:45 Uhr
Oh, den spielbericht hab ich doch glatt übersehen ... ändert aber nichts am Glückwunsch zum verdienten Sieg! ;-)



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